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Ein Thema, das uns alle betrifft: Gebannte ZuhörerInnen bei der Kick-Off-Veranstaltung „Masterplan Breitband Region Liezen“ | (c)RML - Martin Gebeshuber, MA

Fit für die Zukunft – ultraschnelles Internet für den Bezirk Liezen


Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt „Masterplan Breitband Region Liezen“.

Das Regionalmanagement Bezirk Liezen veranstaltete am 17.06.2019 im Mehrzwecksaal der ehemaligen Gemeinde Weißenbach bei Liezen die sehr gut besuchte Kick-Off-Veranstaltung für das Projekt „Masterplan Breitband“ und bot den Teilnehmenden Einblick in die Planungsfortschritte und die Notwendigkeit einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur.

Blick in die Zukunft

In dem gemeindeübergreifenden Projekt wird in Abstimmung mit allen relevanten Stakeholdern ein Plan erstellt, der die Grundlage für den zukünftigen Glasfaserausbau in den Gemeinden der Region darstellen soll. Anlass des Projektes: Die Anforderungen an die Informations- und Kommunikationstechnologien steigen rasant. Dies bringt das gut ausgebaute TV- und Kupferkabelnetz in Liezen an die Kapazitätsgrenzen, denn jede Anwendung jenseits 100 Mbit/s braucht Glasfaser, um stabil zu funktionieren. Eine gut ausgebaute Glasfaserinfrastruktur kann bis zu 1.000 Mbit/s nahezu ohne Qualitätsverlust übertragen.
 

Wettbewerbsfähigkeit und Standort-Attraktivität der Region steigern

Nationalratsabgeordneter Mario Lindner, Vorsitzender des RML Regionalmanagements Bezirk Liezen, plädiert für den Ausbau des Glasfasernetzes: „Speziell in der Wirtschaft ist eine schnelle und zuverlässige Internetanbindung in Hinblick auf Industrie 4.0 ein wichtiger Faktor in der Standortfrage geworden. Auch Privatpersonen werden in Zukunft einen höheren Breitbandbedarf haben. Im Bezirk Liezen haben wir derzeit nur vereinzelt eine Versorgung über 100 Mbit/sec und daher Nachholbedarf, was die Stabilität der schnellen Internetverbindung betrifft.“
 

Österreich als Schlusslicht im Europa-Vergleich

Die Notwendigkeit zu handeln betrifft ganz Österreich: Durch die flächendeckende Telekommunikationsinfrastruktur, die vorwiegend auf Kupfertechnologie basiert, ist der Glasfaserausbau in Österreich bisher nur schleppend vorangegangen. Österreich ist, ähnlich wie Deutschland, im europäischen Vergleich mit 1,5 Prozent an vorletzter Stelle. Die EU28 haben hingegen rund 13,9 Prozent FTTH-Anschlüsse. Ein Ausbau des Glasfasernetzes, aufbauend auf einer verlässlichen Planung für die Regionen, ist als Wirtschaftsfaktor (Standortsicherung) unerlässlich.
 

Ein Projekt mit Erfolgsaussichten

In Kooperation mit dem Land Steiermark und der neugegründeten Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (kurz: SBIDI) werden in allen Regionen der Steiermark Masterpläne für eine FTTH-Glasfaserinfrastruktur erstellt. Landtagsabgeordneter und Bürgermeister, Armin Forstner, stellvertretender Vorsitzender des RML: „Auch in der Region Liezen wird der Masterplan Breitband von einem Planungsunternehmen durch Unterstützung der einzelnen Gemeinden erstellt. Die Fertigstellung des Masterplanes soll im Oktober 2019 erfolgen – als Grundlage für das Land Steiermark und die Gemeinden, den Glasfaserausbau voranzutreiben.“

Nach dem Abschluss der Planungsarbeiten erhalten die Gemeinden einen Übersichtsnetzplan, den sie über das GIS-Steiermark abrufen können. Der „Masterplan Breitband“ versteht sich als eine Grobplanung und dient den Gemeinden und der SBIDI als unterstützendes Instrument, um bei Ausbauarbeiten des gesamten Gemeindegebietes, weißer Flecken oder bei Mitverlegungsprojekten die Grobkosten und den Materialbedarf abschätzen zu können. In Gebieten, wo aus topografischen Gründen keine FTTH-Anbindung möglich ist, werden alternative Funkanbindungen eingeplant. Die Grobplanung unterstützt die Gemeinden auch bei der Akquirierung von weiteren Breitband-förderungen.

Das Projekt wird im Rahmen des Programms IWB/EFRE 2014-2020 (Investitionen in Wachstum und Beschäftigung) mit Mitteln der Europäischen Union und Mitteln des Regionalressorts des Landes Steiermark gefördert. Nähere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auch unter https://www.efre.gv.at/. Die dafür notwendigen Eigenmittel stammen aus dem neuen Regional-budget für die steirischen Regionen, ermöglicht durch das seit 01.01.2018 gültige Steiermärkische Landes- und Regionalentwicklungsgesetz.

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