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05.09.2013

Cyber-Mobbing kennt keine Grenzen ...


Über die Gefahren im Internet, im Speziellen aber über Cyber-Mobbing informierten vergangenen Mittwoch Herr Kontrollinspektor Wesner von der Polizei Liezen (Kriminalprävention) sowie eigens dafür ausgebildete SchülerInnen der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Liezen (Bakip Liezen). Die Gemeinden Ardning, Lassing, Liezen und Weißenbach/Liezen haben sich diesem brisanten Thema angenommen und gemeinsam einen Informationsabend zu diesem Thema organisiert.

Auf "neue" Begrifflichkeiten wie "Grooming", "Sexting" wurde mit alltagsnahen Beispielen aufmerksam gemacht. Die SchülerInnen der Bakip Liezen präsentierten Sicherheitseinstellungen auf Facebook, welche es möglich machen dieses Netzwerk sicher zu verwenden. Mobbing ist an sich kein neues Phänomen. Herr Kontrollinspektor Wesner stellt die Jugendzeit der Eltern, in Bezug auf Mobbing, der heutigen Jugend gegenüber. Das Internet ist heutzutage ein ständiger Begleiter. Das bewusste Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder auch absichtliches Ausgrenzen finden nun noch zusätzlich im Internet statt. Das Erschreckende an Mobbing im Internet ("Cyber-Mobbing") ist, dass es nicht mit Schulschluss endet, die Attacken und Demütigungen kommen auf dem Handy und auf dem Laptop überall an, auch zu Hause – und das rund um die Uhr. Demütigungen erreichen in kürzester Zeit ein großes Publikum und die TäterInnen agieren meist im Schutz der Anonymität. Cyber-Mobbing kennt keine klaren Grenzen. Genau diese Problematiken wurden den Eltern und MultiplikatorInnen an diesem Abend mit einem realitätsnahen Film durch Herrn Kontrollinspektor Wesner aufgezeigt. Weiters wurden auch wichtige rechtliche Aspekte zu diesem Thema präsentiert. Signalisiert wurde, wie wichtig es für Elternteile ist auf stumme Signale ihrer Kinder zu achten, das Gespräch mit ihren Kindern zu suchen und zu handeln.

 

Begriffe:

CYBER-MOBBING = die Belästigung und Nötigung anderer Menschen im Internet.

GROOMING = gezielte Kontaktaufnahme zu Kindern und Jugendlichen im Internet, mit Ziel zur Anbahnung sexueller Kontakte

SEXTING = das Fotografieren des eigenen nackten Körpers und versenden der Bilder

 

Beratungsstellen:
Saferinternet: http://www.saferinternet.at
Rat auf Draht: http://rataufdraht.orf.at
Bundesministerium für Inneres – Kriminalprävention http://www.bmi.gv.at/cms/BK/praevention_neu/internet/start.aspx